Eine Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM mit 1000 Befragten hat ergeben, dass sich 31 % der Deutschen häufig von der Vielzahl an Informationen überflutet fühlen, weitere 30 % immerhin manchmal. Dabei wirken verschiedene Informationskanäle wie das Fernsehen, Radio, Internet, Handy und Telefon zusammen.
Am stärksten geht die Informationsüberflutung dabei von dem Fernsehen aus, wie 71 % der Befragten angaben. Das Fernsehen steht laut Bericht von BITKOM auch an erster Stelle der Häufigkeit des Medienkonsums. Das Internet wurde dagegen „nur“ von 43 % der Befragten als Quelle der Informationsüberflutung genannt.
In Bezug auf die verschiedenen Generationen zeigte sich nach BITKOM, dass sich vor allem ältere Menschen einer Überflutung durch Informationen und Informationszugänge ausgesetzt fühlen. Dies gaben 39 % der Deutschen ab 65 Jahren an. Die jüngeren Generationen dagegen sind den Umgang mit einer großen Menge an Informationen eher gewöhnt. Hier sagten nur 7 % der 14- bis 29-Jährigen, dass sie sich von Informationen überflutet fühlen.
Auch zeigt die Studie, dass Beruf und Privatleben durch die neuen Medien weiter verschmelzen. So sind mit 29 % der Berufstätigen fast jeder Dritte auch außerhalb der Bürozeiten jederzeit erreichbar, vor allem auch abends. Nur noch 12 % der Berufstätigen sind nie in der Freizeit erreichbar und nur 14 % in Ausnahmefällen.
Ebenfalls hat die Bedeutung beruflicher E-Mails zugenommen. 80 % der Nutzer schauen permanent oder mehrfach täglich nach neuen Nachrichten. Mit 55 % der Befragten würde die Mehrheit nur noch maximal einen Tag auf ihre dienstlichen E-Mails verzichten.
Daher rät der Verband zu bewussten Kommunikationspausen, um sich zu erholen oder konzentriert arbeiten zu können und gibt gezielte Tipps für den Umgang mit dem Handy und E-Mails (siehe Artikel), damit ein Abschalten ohne zu viel zu verpassen auch erfolgreich ist.