Schneller informiert durch SMS bei Katastrophenereignissen in der Stadt? Dieser Ansatz verbreitet sich nun stärker und soll eine bessere Informationsgrundlage der Bürger im Ernstfall ermöglichen.
So führt nach Bericht des Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) nun auch Frankfurt a.M. das so genannte KATWARN-System nach erfolgreicher Erprobung der neuen Technologie im Landkreis Aurich (Ostfriesland) von November 2008 bis Oktober 2009 und anschließender Ausweitung des Systems auf die anderen Landkreise Ostfrieslands sowie die Stadt Emden ein.
Dabei handelt es sich um ein Handy-Katastrophenwarnsystem, welches den registrierten Nutzern ergänzend zu den allgemeinen Informationen von Polizei, Feuerwehr und im Radio per Handy (und optional per E-Mail) postleitzahlengenau Kurzinformationen zu der anstehenden Gefahr sowie entsprechende Verhaltensempfehlungen sendet.
Für den Service müssen sich die interessierten Bürger per SMS registrieren, so dass sie dann im Ernstfall kostenlos Warnungen für ihren entsprechenden Stadtteil erhalten. Die Probephase ist sehr erfolgreich verlaufen und die Technologie wurde als positiv bewertet, wie das ISST berichtet. Natürlich ist bei Störungen des Mobilfunknetzes, des Internets oder der Stromversorgung auch mit Ausfällen zu rechnen, so dass hier Einschränkungen in der Funktionsfähigkeit möglich sind.
Generell werden aber bei hohen Belastungen des Handynetzes die durch die Leitstelle versendeten Informationen vorrangig befördert und erreichen dadurch zeitnah die Empfänger. Die Kosten tragen im Fall von Ostfriesland die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und in Frankfurt a.M. die Sparkassen-Versicherung.