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16. Kongress neueVerwaltung
2. Juni 2015 - 3. Juni 2015
€420,00Der Kongress neueVerwaltung spiegelt die umfassende IT-gestützte Modernisierung der öffentlichen Verwaltung in Bund, Ländern und Gemeinden wider. Treibender Faktor ist dabei die rapide wachsende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik für die Stuktur und Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung. Das Internet hat in sehr kurzer Zeit seinen Siegeszug angetreten und bei den Bürgern und in der Wirtschaft die Erwartung gestärkt, dass die öffentliche Verwaltung ihre Dienstleistungen auf allen Ebenen digital anbieten muss. Zugleich sollen die Abläufe in der Verwaltung effizienter werden.
Allerdings haben sich viele Lösungen als komplex herausgestellt: gemeinsame Standards für die Datenübermittlung zwischen verschiedenen Verwaltungsebenen, medienbruchfreie und schlanke Prozesse mit dem neuen Personalausweis, die Beachtung von Datensicherheit und Datenschutz, die Einführung der E-Akte sowie bürgerfreundliche Informationsangebote wie D115 oder Open Data stehen seit längerem auf der Tagesordnung. Neu hinzu kommt eine gesamtgesellschaftliche Strategie der Bundesregierung, die Digitale Agenda, und der darauf abgestimmte Aktionsplan „Digitale Verwaltung 2020“.
Dabei darf nicht übersehen werden, dass die Mitarbeitenden an den Modernisierungsprozessen beteiligt werden müssen, um ihre vielfältigen praktischen Erfahrungen zu nutzen. Nicht zuletzt entscheidet die Akzeptanz des Personals über den Gesamterfolg der Digitalisierung. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der einen Verlust an Erfahrung und Wissen nach sich zieht.
stabil.mobil.agil.
Unter dem Motto stabil.mobil.agil. wird der 16. Kongress seinen Blick auf die Bedeutung des demografischen Wandels für die digitale Verwaltung richten. Ein systematisches Gesundheitsmanagement muss auch die Folgen der Digitalisierung berücksichtigen: altersgerechte Gestaltung von IT-Arbeitsplätzen, Folgen der Arbeitsverdichtung oder Wege zur Stressbewältigung sind hier ebenso von Bedeutung, wie das Potential des IT-gestützten Wissensmanagements oder neue Wege der Personalentwicklung und der Nachwuchsgewinnung.
Vor diesem Hintergrund lohnt auch der Blick auf Innovationen im öffentlichen Gesundheitswesen. Besonders interessant sind die elektronische Gesundheitskarte und ihre Einsatzgebiete, die digitale Patientenakte, Möglichkeiten der Ferndiagnose per App oder das Prozessmanagement der gesetzlichen Krankenkassen, die auf einen umfassenden Umbau ihrer Strukturen zurück blicken. Die zahlreichen Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen können der öffentlichen Verwaltung Anregungen geben.
Eine der zentralen Herausforderungen ist derzeit die Umstellung auf ein mobiles eGovernment. Angesichts der rapiden Verbreitung von Smartphones und Tablets steht die Verwaltung vor der Aufgabe, ihre traditionellen Informationsangebote und Portale auf die mobilen Geräte zu bringen, sei es durch responsives Design oder durch Apps. Dabei kommt es besonders darauf an, die bisherigen Erfahrungen selbstkritisch zu hinterfragen, die Vorteile der mobilen Geräte optimal für die internen Prozesse zu nutzen und Synergien mit gleichgerichteten Projekten zu nutzen.
Die Veränderungen in der öffentlichen Verwaltung erfordern ein gut ausgebildetes und agiles Personal, das offen ist für Innovationen, Veränderungen kreativ gestaltet und zielorientiert unterstützt und flexibel auf Anforderungen der „Kunden“ reagiert.Diese Anforderungen müssen jedoch immer vor dem Hintergrund der Stabilität der öffentlichen Verwaltung gesehen werden, die ein wesentlicher Faktor für Staat und Gesellschaft ist